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Großstädte in Deutschland - Dresden

Dresden (abgeleitet aus dem altsorbischen "Dreždany" für Sumpf- oder Auenwaldbewohner) ist eine Stadt im östlichen Sachsen in Mitteldeutschland. Sie ist die Landeshauptstadt des Freistaates Sachsen in der Bundesrepublik Deutschland. Ursprünglich Fischerdorf, Kaufmannssiedlung und Markgrafensitz, entwickelte sich Dresden zur kurfürstlichen und königlichen Residenz und wurde später Landeshauptstadt von Sachsen. Dresden ist das politische Zentrum des Freistaates mit Sitz von Landtag und Landesregierung sowie zahlreicher anderer Landesbehörden. Es hat den Status einer kreisfreien Stadt, ist Sitz des Regierungsbezirks Dresden, besitzt eine Technische Universität sowie zahlreiche Fachhochschulen und so genannte "postgradual schools" und ist wichtiger Verkehrsknotenpunkt. Die Einwohnerzahl der Stadt Dresden überschritt ca. 1852 die Grenze von 100.000, wodurch sie zur Großstadt wurde. Dresden bildet den Kern des gleichnamigen Ballungsgebietes.

Im Jahr 2006 feiert die Stadt Dresden ihr 800-jähriges Bestehen.

Geographie

Dresden liegt beiderseits der Elbe in der Dresdner Elbtalweitung, eingebettet zwischen den Ausläufern des Osterzgebirges, dem Steilabfall der Lausitzer Granitplatte und dem Elbsandsteingebirge. Wegen seiner landschaftlich reizvollen Lage am Fluss und seiner barocken und mediterranen Architektur sowie der klimatisch vorteilhaften Besonderheiten wird die Stadt auch "Elbflorenz" genannt.

Die Stadt ist ihrer Fläche nach hinter Berlin, Hamburg und Köln die viertgrößte Großstadt Deutschlands und insgesamt die flächenmäßig achtgrößte Stadt Deutschlands.

Touristisch und wirtschaftlich war Dresden lange mit dem Riesengebirge in Böhmen eng verbunden. siehe auch: Liste der Landschaften in Sachsen, Liste der Gewässer in Sachsen

Nahe gelegene größere Städte

Nahe gelegene größere Städte sind Leipzig, 100 km westlich und Berlin, 170 km nördlich von Dresden. 150 km südlich befindet sich die tschechische Hauptstadt Prag, die Goldene Stadt, 230 km östlich befindet sich Breslau (Wroc?aw) in Polen.

Stadtgliederung

Das Stadtgebiet von Dresden ist in zehn Ortsamtsbereiche und zusätzlich neun Ortschaften eingeteilt. Die Ortsamtsbereiche sind in Ortsteile bzw. Stadtteile unterteilt und haben jeweils ein Ortsamt, quasi ein "Rathaus vor Ort", sowie einen Ortsbeirat im Sinne von § 71 der Sächsischen Gemeindeordnung, der zu allen wichtigen Angelegenheiten, die den Ortsamtsbereich betreffen, zu hören ist. Vorsitzender des Ortsbeirats ist der Oberbürgermeister oder eine von ihm beauftragte Person.

Bei den neun Ortschaften, die teilweise auch aus mehreren Ortsteilen bestehen, handelt es sich um die erst Ende der 1990er Jahre eingegliederten ehemals selbständigen Gemeinden. Sie erhielten bei der Eingliederung den Status einer Ortschaft. Für sie wurden insgesamt 5 Verwaltungsstellen eingerichtet. Die Ortschaft Altfranken wird jedoch vom Ortsamt Cotta verwaltet.

Geschichte

Im Jahre 1206 wird Dresden erstmals urkundlich erwähnt. Im Zweiten Weltkrieg wird die Stadt vom 13 -15. Februar 1945 durch schwere Luftangriffe stark zerstört. 2002 wird sie durch die so genannte Jahrtausendflut heimgesucht.

Religionen

Die Bevölkerung der Stadt Dresden gehörte anfangs zum Bistum Meißen. In der Stadt gab es mehrere Kirchen, Klöster und Bruderschaften. Ab 1516 war Martin Luther mehrmals in Dresden, doch wurde die Reformation erst 1539 eingeführt. Im gleichen Jahr fand die erste Kirchenvisitation statt. Das Bistum Meißen war in den Wirren der Reformation bereits 1521 aufgehoben worden. Danach war Dresden über viele Jahrhunderte eine überwiegend protestantische Stadt. Spätestens ab 1574 vertrat die Stadt ein strenges Luthertum. Als früherer Bischofssitz war Meißen nach Einführung der Reformation Sitz des Konsistoriums (Kirchenverwaltung), doch wurde dieses 1580 nach Dresden verlegt und befindet sich bis heute in der Stadt, allerdings trägt es heute die Bezeichnung "Landeskirchenamt". Die wenigen Versuche auch das reformierte Bekenntnis Fuß fassen zu lassen wurden mehrfach unterdrückt und einige Verfechter von Unionsbestrebungen beider Konfessionen wurden sogar hingerichtet. Erst im 18. Jahrhundert konnte sich eine kleine reformierte Gemeinde bilden, die 1764 eine eigene Kirche erbaute. Vollständig gleichberechtigt mit den Lutheranern wurde diese jedoch erst 1811. Die reformierte Gemeinde gehört heute zur Evangelisch-reformierten Kirche mit Sitz in Leer (Ostfriesland). Die Lutherischen Gemeinden der Stadt gehörten zur Superintendentur Dresden, die wohl bald nach der Reformation errichtet worden war. Heute bezeichnet man diesen Verwaltungsbezirk als Kirchenbezirk, der später in zwei Kirchenbezirke Dresden Mitte und Dresden Nord geteilt wurde. Somit gehören heute alle Kirchengemeinden der Stadt zu diesen beiden Kirchenbezirken, die zur Region Dresden der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens gehören. Die Kirchenbezirke umfassen auch Gemeinden außerhalb der Stadt. Innerhalb der Landeskirche gibt es auch eine Landeskirchliche Gemeinschaft.

Ab 1661 gab es in Dresden wieder katholische Gottesdienste, die jedoch anfangs nur in der Kapelle der französischen und österreichischen Gesandten abgehalten werden konnten. Erst 1807 wurde die katholische Gemeinde mit den lutherischen Gemeinden gleichgestellt. Sie gehörte wie alle Katholiken im damaligen Königreich Sachsen zum Apostolischen Vikariat mit Sitz in Dresden, das seit 1743 zuständiger Verwaltungsbezirk in der Nachfolge der in der Reformationszeit aufgelösten Bistümer war. Aus diesem Verwaltungsbezirk entstand 1921 (wieder) das Bistum Meißen, seit 1980 Bistum Dresden-Meißen, das heute zur Kirchenprovinz Berlin (Erzbistum Berlin) gehört. Dresden wurde innerhalb des Bistums Meißen bereits 1921 Sitz eines Dekanats, zu dem heute auch Pfarrgemeinden außerhalb von Dresden gehören. Katholische Hauptkirche der Stadt und mittlerweile Kathedrale der Diözese Dresden-Meißen ist die Hofkirche zur Heiligsten Dreifaltigkeit. Neben den Römisch-Katholischen Kirchen gibt es in Dresden auch eine Russisch-Orthodoxe Kirche.

Neben den beiden großen Kirchen gibt es auch noch Gemeinden, die zu Freikirchen gehören, darunter der Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden (Baptisten), die Evangelisch-Lutherische Freikirche (ELFK), eine Elim-Gemeinde, die zum Bund Freikirchlicher Pfingstgemeinden gehört, Evangelisch-Freikirchliche Gemeinden (Brüdergemeinden), die Evangelisch-methodistische Kirche (Methodisten), Freie Evangelische Gemeinden (FeG), die Heilsarmee, die Herrnhuter Brüdergemeine, die Evangelische-Mennonitische Freikirche sowie die Siebenten-Tags-Adventisten. Ferner sind auch die Sekten Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage (Mormonen), die Apostolische Gemeinschaft e. V., die Christengemeinschaft, die Neuapostolische Kirche und die Religionsgemeinschaft der Zeugen Jehovas vertreten.

Auch die Jüdische Gemeinde hat in Dresden eine lange Tradition, die allerdings durch Verfolgung durch den Faschismus und Zerstörung der Semper-Synagoge 1938 unterbrochen war. Nach dem 2. Weltkrieg fanden ab 1950 wieder Gottesdienste statt. 2001 konnte die Jüdische Gemeinde in Dresden ihre neue Synagoge einweihen.

Etwa 80% der Einwohner gehören keiner Religion an.

Politik

An der Spitze der Stadt Dresden gab es seit dem 13.Jahrhundert einen Rat mit einem Bürgermeister. Dieser wurde vom Rat gewählt und wechselte jährlich. Er war ehrenamtlich tätig. Nach Einführung der Allgemeinen Städteordnung im Königreich Sachsen im Jahre 1832 wurden neben dem Bürgermeister noch gewählte Stadträte. 1853 erhielt der Bürgermeister den Titel Oberbürgermeister. Bereits 1874 schied Dresden aus der Amtshauptmannschaft aus und wurde eine "exemte Stadt". Heute bezeichnet man solche Städte als "kreisfreie Stadt". Sie blieb aber weiterhin Sitz der Amtshauptmannschaft Dresden sowie der Kreishauptmannschaft Dresden. Aus der Amtshauptmannschaft wurde später der Landkreis Dresden, aus der Kreishauptmannschaft der Regierungsbezirk Dresden.

Während der Zeit des Dritten Reiches wurde der Oberbürgermeister von der NSDAP eingesetzt und nach dem 2. Weltkrieg bildete die sowjetische Besatzungszone den "Rat der Stadt" bzw. die Stadtverordnetenversammlung, die ebenfalls vom Volk gewählt wurde.

Nach der Wiedervereinigung Deutschlands wurde das zunächst als Stadtverordnetenversammlung, nunmehr als Stadtrat bezeichnete Gremium wieder frei gewählt. Vorsitzender dieses Gremiums war zunächst ein besonderer Präsident bzw. eine Präsidentin (ab 1990 Evelyn Müller, CDU). Heute ist der Oberbürgermeister Vorsitzender des Stadtrats. Der Stadtrat wählte anfangs auch den Oberbürgermeister. Seit 1994 wird der Oberbürgermeister jedoch direkt vom Volk gewählt.

Wappen

Beschreibung: Gespaltener goldener Schild; vorn ein schwarzer Löwe, hinten zwei schwarze, senkrechte Pfähle.

Bedeutung: Der Löwe steht für die Grafschaft Meißen, die Pfähle für die Grafschaft Landsberg, welche die Stadt im späten Mittelalter beherrschten. Beide Wappensymbole sind bereits seit dem 14. Jahrhundert in den Siegeln der Stadt nachweisbar. Die Symbole fanden auch Einzug in das Wappen von Sachsen, welche später über die Stadt herrschten. Früher waren die Pfähle blau (vgl. auch das Wappen von Leipzig und Chemnitz), doch wurden sie zur Unterscheidung vom Landeswappen derer von Meißen-Landsberg später in schwarz geändert.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Theater

  • Sächsische Staatsoper Dresden (Semperoper)
  • Komödie Dresden
  • Schauspielhaus am Zwinger (Staatsschauspiel Dresden)
    • Schlosstheater am Theaterplatz
    • TIF - Theater in der Fabrik (seit Mitte Juni 2004 eingestellt)
    • Kleines Haus in der Neustadt (z.Zt. wg. Sanierung geschlossen)
  • Staatsoperette Dresden
  • Societaetstheater GmbH
  • Theater der Jungen Generation
  • Theaterkahn Dresdner Brettl
  • Landesbühnen Sachsen (der Sitz befindet sich in Radebeul)
  • "Die Herkuleskeule" GmbH - Kabarett-Theater
  • Theater Junge Generation
    • Puppentheater
  • Projekttheater (Dresden Neustadt)
  • Mimenstudio Dresden e.V.

Museen und Galerien

  • Automobilmuseum Dresden, Schwerpunkt IFA
  • Buchmuseum
  • Carl Maria von Weber Museum
  • Deutsches Hygiene-Museum DHMD
  • Erich Kästner Museum
  • Fahrradmuseum
  • Gedenkstätte Münchner Platz Dresden
  • Kleinbauernmuseum Reitzendorf
  • Kraszewski - Museum
  • Landesmuseum für Vorgeschichte
  • Lichtdruck-Werkstatt-Museum
  • Militärhistorisches Museum der Bundeswehr Dresden
  • Museum zur Dresdner Frühromantik
  • Staatliche Kunstsammlungen Dresden SKD
    • Dresdner Schloss
    • Galerie Neue Meister
    • Gemäldegalerie Alte Meister
    • Grünes Gewölbe
    • Kunstgewerbemuseum Schloss Pillnitz
    • Kupferstich-Kabinett
    • Mathematisch-Physikalischer Salon
    • Museum für Sächsische Volkskunst
    • Münzkabinett
    • Porzellansammlung
    • Puppentheatersammlung
    • Rüstkammer
    • Skulpturensammlung
  • Staatliche Naturhistorische Sammlungen Dresden
  • Staatliches Museum für Völkerkunde Dresden
  • Stadtmuseum Dresden
  • Technische Sammlungen der Stadt Dresden
  • Universitätssammlung Kunst + Technik der Technischen Universität Dresden
  • Verkehrsmuseum Dresden

Musik

  • Sächsische Staatskapelle Dresden - Orchester an der Semperoper, das bereits 1548 als Hofkantorei gegründet wurde. Musikdirektoren waren u.a. Carl Maria von Weber, Heinrich Marschner sowie als Assistent Richard Wagner
  • Dresdner Philharmonie - Das berühmte Orchester wurde 1870 gegründet und trug bis 1915 zunächst den Namen "Orchester des Gewandhauses Dresden". Chefdirigenten in jüngerer Zeit war u.a. Kurt Masur und Marek Janowski. Designierter Leiter ist Rafael Frühbeck de Burgos.
  • Dresdner Sinfoniker - 1996 gegründetes, sich von den Mitgliedern nahezu selbst tragendes Sinfonieorchester, dass sich ausschließlich der zeitgenössischen Musik abseits des normalen Konzertrepertoires und im Crossoverbereich widmet.
  • sinfonietta dresden - Kammerorchester mit vielfältigen Aufgaben im Dresdner Musikleben und einer eigenen Konzertreihe
  • ensemble courage - Spezialensemble für zeitgenössische (Kammer-)Musik, mit dem Förderpreis der Stadt Dresden 2004 ausgezeichnet
  • Kreuzchor Dresden - Der traditionsreiche Chor wurde bereits im 13. Jahrhundert gegründet. Einer seiner berühmtesten Chorleiter in jüngster Zeit war Rudolf Mauersberger
  • Philharmonischer Chor Dresden - Der Chor wurde 1967 gegründet und arbeitet hauptsächlich mit der Philharmonie zusammen, derzeitiger Leiter ist Matthias Geißler
  • Dresdner Kammerchor - international und in Dresden aktiver Chor mit dem Schwerpunkt Alte Musik, gegründet (1985) und geleitet von Hans-Christoph Rademann

Bauwerke

Kulturelles Erbe

  • Semperoper
  • Zwinger, das Wahrzeichen der Stadt
  • Brühlsche Terrasse (auch Balkon Europas genannt)
  • Fürstenzug - Ein großes Fliesenbild mit den sächischen Herrschern.
  • Dresdner Schloss und Stallhof mit dem Grünen Gewölbe (ehem. Kunstsammlung des Königs Friedrich August, August der Starke)
  • Schloss Pillnitz (ehem. Lustschloss des Königs Friedrich August, August der Starke)

Kirchen und Synagoge

  • Frauenkirche
  • Hofkirche
  • Kreuzkirche
  • Dreikönigskirche
  • Russisch-Orthodoxe Kirche (im Volksmund "Zwiebelkirche" wegen der Form der Türme)
  • Sophienkirche (zerstört)
  • Synagoge (Neubau, die Alte Synagoge wurde während der Zeit des Nationalsozialismus zerstört)

Brücken

  • Augustusbrücke (bzw. Friedrich-August-Brücke)
  • Blaues Wunder

Technische Bauwerke

  • Standseilbahn
  • Schwebebahn
  • Gasometer
  • Fernsehturm
  • Erlweinspeicher
  • Hauptbahnhof
  • Flutrinne
  • Yenidze
  • Krematorium Tolkewitz
  • Kulturpalast
  • Japanisches Palais
  • Luisenhof in Loschwitz
  • Pfunds Molkerei
  • Italienisches Dörfchen
  • Königsstraße
  • Kunsthofpassage
  • Sommerpalais im Großen Garten
  • Dresdner Villen
  • Cholerabrunnen
  • Sarrasani (zerstört)
  • Kugelhaus (zerstört)
  • Schlachthof (heute Ausstellungszentrum)
  • Alter Schlachthof (heute als Bühne für Konzerte genutzt)

Die besten Aussichtspunkte auf Dresden

  • Rathausturm
  • Hausmannsturm, Dresdner Schloss
  • Kreuzkirche, Altmarkt
  • Fichteturm im Fichtepark, Plauenscher Ring
  • Turm der Garnisonskirche, Stauffenbergalle 9, Sa. 11 Uhr und So 12 Uhr
  • Turm der Dreikönigskirche, Hauptstraße 23, täglich 10-18 Uhr
  • Ernemannturm (Pentacongebäude), Junghansstraße 1-3, Di-Fr 9-17 Uhr und Sa-So 10-18 Uhr
  • Turm der Gastätte Luisenhof (Standseilbahn Bergstation)
  • Ortschaften Rundteil und folgende an B170, 7 km südlich von Dresden

Ausflugsziele/ Erholung

In Dresden

  • Großer Garten mit Zoo Dresden, Parkeisenbahn (ehm. Pioniereisenbahn), Botanischem Garten und Carolateich
  • Schlosspark Pillnitz
  • Dresdner Heide (ein Drittel des Stadtgebietes)
  • Dresdner Elbwiesen
  • Schillergarten

In der näheren Umgebung

  • Sächsische Schweiz (niedrigalpines Klettergebiet)
  • Schloss Weesenstein
  • Festung Königstein (Deutschlands festeste Festung)
  • Jagdschloss Moritzburg sowie Wälder und Teiche in dessen Umgebung
  • Osterzgebirge
  • Tharandter Wald
  • Weinanbaugebiete um Radebeul und Meißen
  • Possendorf mit Bus von Hauptbahnhof (Insidertip, Gebirgsvorläufer mit Blick auf Stadt, nicht für Erstbesuch geeignet)
  • Riesengebirge, in ferner Umgebung (Böhmen)

Regelmäßige Veranstaltungen

  • Februar: Fest sächsischer Puppen- und Marionettenspieler
  • April: Internationales Blues-Festival, Filmfest Dresden (Internationales Festival für Animations- und Kurzfilm)
  • Mai: Internationales Tanz Tanzfestival und Dresdner Musikfestspiele, Internationales Dixieland-Festival Dresden
  • Pfingsten: Handfest im Puppentheater
  • Juni/Juli/August: Filmnächte am Elbufer (Freilichtkino mit toller Kullisse)
  • Juni: Bunte Republik Neustadt und Elbhangfest mit Drachenbootregatta
  • Juli: Dresdner Kunstfest
  • September: Volkstanzfest und Drehorgeltreffen
  • Oktober: Tage der zeitgenössischen Musik und Festival der Zauberkunst
  • November/Dezember: Dresdner Striezelmarkt, der älteste Weihnachtsmarkt Deutschlands
  • Kultournacht
  • Museumsnacht (Dresden)
  • Nachtskaten (Dresden)

Kulinarische Spezialitäten

  • Dresdner Christstollen
  • Russisch Brot
  • Domino Steine

Verkehr

Durch das nordwestliche Stadtgebiet von Dresden führt die Bundesautobahn A 4 Erfurt-Dresden-Görlitz. Von dieser zweigt im äußersten Norden der Stadt die Autobahn A13 Dresden -Berlin ab. Ferner führen folgende Bundesstraßen durch die Stadt: B 6, B 97, B 170, B 172 und B 173. Weiterhin durchlaüft die E 55 (Europastraße) die Stadt. Im Bau befindet sich eine baulich und landschaftlich recht eindrucksvolle A17 nach Prag.

Dresden ist auch ein wichtiger Eisenbahnknoten, zu dessen Eisenbahnanlagen der Rangierbahnhof Dresden-Friedrichstadt in der seltenen Bauform des Gefällsbahnhofes gehört. Die Stadt liegt an der Kreuzung der Bahnlinien Prag-Berlin und Leipzig-Dresden-Breslau. Ferner führen mehrere kleinere Strecken in alle Richtungen.

Den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) bedienen mehrere Straßenbahn- und Buslinien der Dresdner Verkehrsbetriebe AG sowie anderer Verkehrsbetriebe. Dresden kann sich heute der längsten Straßenbahnen der Welt rühmen. Schon in der Weimarer Republik gab es teilweise einen Dreiminutentakt. Zusätzlich gibt es S-Bahnlinien, die teilweise die Gleise der Deutschen Bundesbahn mit nutzen. Den Übergang über die Elbe ermöglichen neben den Brücken auch Fähren, zum Beispiel in Johannstadt.

Bis 1975 fuhren in Dresden auch Oberleitungsbusse. Diese wurden durch Busse mit Dieselantrieb ersetzt.

Dresden ist an der Elbe gelegen, über die mehrere Brücken führen. Die berühmteste ist das "Blaue Wunder". Der Stadtrat beschloss den umstrittenen Neubau der Waldschlößchenbrücke, der in Kürze beginnen soll.

Das Radwegenetz in Dresden ist unterschiedlich ausgebaut. Es gibt halbzerfallene und zugeparkte Radwege, aber auch den sehr schönen Elbe-Rad-und-Wanderweg entlang des Elbufers.

Im Norden von Dresden in Klotzsche liegt der Dresdner Flughafen mit nationalen und internationalen Fluglinien. Er wurde nach der Wiedervereinigung rekonstruiert und hat heute gut ausgebaute Terminals und Anbindung an den öffentlichen Personennahverkehr.

Ansässige Unternehmen

In der Stadt sind vor allem Unternehmen aus dem Bereich Mikroelektronik, Biotechnologie und Elektrotechnik tätig die die Nähe der Universität und zahlreicher Forschungsinstitute nutzen. Die Kompetenzfelder der Stadt Dresden liegen heute in den Bereichen:

  • Mikroelektronik / Informations- und Kommunikationstechnologie
  • Neue Werkstoffe / Nanotechnologie
  • Maschinen- und Anlagenbau / Fahrzeug-, Luft- und Raumfahrttechnik
  • Biotechnologie
  • Tourismus
  • Handel und Märkte
  • Bildung
  • Kunst-, Geistes- und Sozialwissenschaften

Durch die Möglichkeiten der engen Zusammenarbeit der Industrie mit den hier ansässigen Universitäten und Forschungseinrichtungen entwickelt sich Dresden immer mehr zu einem der führernden Zentren der Halbleiterfertigung. So entstanden in den vergangenen Jahren zahlreiche neue Fertigungsstätten führender Unternehmen wie AMD und Infineon. Auch die viele Bereiche der Zulieferindustrie lassen sich in Dresden nieder und vereinen sich in der Silikon Saxony.